Hahn wird zum großen Umsteigepunkt, und Bad Schwalbach bekommt eine „Kiss&Ride-Spur“: Was das ist und wie oft welche Züge fahren, haben die Planer jetzt vorgestellt.
Die Machbarkeitsstudie hat der Reaktivierung einen Kosten-Nutzen-Faktor von 2,1 bescheinigt, was bedeutet, dass das Projekt förderfähig ist. Erreicht wird die Zahl vor allem dadurch, dass der Zielbahnhof Wiesbaden Ost ist – und nicht der Hauptbahnhof. Das wirft auch im Zuschauer-Livechat der von der Idsteiner Moderatorin Anke Seeling moderierten 60-minütigen Sendung Fragen auf. Die Antwort: Die Ertüchtigung der Strecke hin zum Hauptbahnhof wäre teurer, der zu erreichende Faktor in Gefahr gewesen.
Kritik kommt auch daran auf, dass der Untertaunus damit nicht an den Fernverkehr angeschlossen wäre. Peter Forst vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) verweist auf die geplante „gute Umsteigezeit zur S9“, die Fahrgäste dann Richtung Flughafen und Frankfurt-Innenstadt bringen soll. Nicht gelten lässt er den Einwand, dass man dafür länger in die Wiesbadener Innenstadt brauche. Um dort hinzukommen, sollten die Pendler am Dotzheimer Bahnhof von der Bahn in die Busse umsteigen, das gehe schneller.