Kämmerer, Schul- und Kulturdezernent: Axel Imholz hört auf

Am 31. August ist offiziell sein letzter Arbeitstag – auf eigenen Wunsch. Welche Spuren der Wiesbadener Stadtrat hinterlässt. Und welche Baustellen dem Nachfolger Hendrik Schmehl.

Das Büro am Dernschen Gelände ist schon leer geräumt – als Letztes hat Axel Imholz das große Superman-Bild eingepackt. Ein bisschen sollte auch das Dienstzimmer des Kämmerers, Schul- und Kulturdezernenten von seinem privaten Faible für Comics erzählen. Dafür wird er jetzt wieder mehr Zeit haben: Auf eigenen Wunsch und zum Bedauern nicht nur seiner eigenen Partei scheidet der Stadtrat aus dem Amt, das er seit 2017 in dieser Konstellation bekleidet hat. Eine volle weitere Amtszeit, so hört man aus dem Umfeld, habe sich die SPD zwar von Imholz gewünscht, nach den letzten, anstrengenden Jahren im Magistrat sei eine weitere sechsjährige Etappe für ihn aber nicht mehr in Frage gekommen. Seinen Entschluss zum Ende der Stadtratskarriere machte Imholz bereits Ende 2022 öffentlich. Vier Monate lang werde er jetzt „gar nichts tun“, verrät er. Und dann? Dazu mag er nichts sagen. Und auch die Rückschau überlässt er lieber anderen: Hartnäckige Anfragen für ein Schluss-Interview hat er ebenso hartnäckig abgelehnt. „Ich lebe nicht mit Blick in den Rückspiegel“, sagt er. Doch der lohnt in vielen Punkten, wie unsere Bilanz zeigt.

 

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